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Koronartherapeutika: Von Herzglycosiden, Phosphodiesterase-Hemmern und NO-Pharmaka

In dieser Episode sprechen Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp über Cardenolide aus Fingerhut und synthetische Phosphodiesterase-Hemmer zur Behandlung von Herzinsuffizienz sowie über NO-Donatoren, die zur Therapie von Angina Pectoris eingesetzt werden.
Illustration eines Herzens mit Venen und Arterien

In dieser Episode sprechen Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp über Wirkstoffe zur Behandlung von Herzkrankheiten wie Herzinsuffizienz und Angina Pectoris.

Struktur von Digoxin. OH-Gruppe in Position 12 unterscheidet Digoxin von Digitoxin; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Zunächst befassen sie sich mit den herzwirksamen Glykosiden und den Phosphodiesterase-Hemmern. Diese Substanzen erhöhen die Kalziumionenkonzentration in den Herzmuskelzellen, was zu einer verbesserten Kontraktionskraft führt. Besonders bei den Cardenoliden wird nicht nur deren chemische Struktur, sondern auch ihr natürliches Vorkommen beleuchtet. Zudem erklären sie, warum Digitoxin im Vergleich zu Digoxin eine deutlich unterschiedliche therapeutische Breite aufweist.

Im zweiten Teil der Episode stehen die sogenannten NO-Pharmaka im Fokus – Substanzen, die nach der Einnahme leicht Stickstoffmonoxid (NO) freisetzen. Hans-Dieter geht dabei auf Alkylnitrate und Sydnone ein, während Bernd die Alkynitrite bespricht, die heutzutage jedoch nicht mehr in der Therapie eingesetzt werden.

(Im Podcast gibt es Kapitelmarken, die den Zwischenüberschriften hier im Text entsprechen, so dass es einfacher ist, bestimmte Teile erneut zu hören. Nicht jede Kapitelmarke hat eine Zwischenüberschrift, manchmal fassen wir mehrere Kapitel zusammen.)

Einleitung Herzwirksame Wirkstoffe

Wirkstoffklassen mit positiv inotroper Wirkung

Exkurs Theophyllin

Herzwirksame Glycoside

Struktur der herzwirksamen Glycoside

Struktur von Digitoxigenin; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Digitoxose

Trisaccharidstruktur der Digitoxose. Gestrichelte Linien zeigen Wasserstoffbrückenbindungen, die für die geringere Polarität verantwortlich sind. R markiert die Position, an der das Aglycon gebunden ist; Quelle:Hans-Dieter Höltje.

Digitoxin

Struktur von Digitoxin; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Digoxin

Struktur von Digoxin. OH-Gruppe in Position 12 unterscheidet Digoxin von Digitoxin; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Derivate der Glycoside

Oben Struktur von Acetyl-Digoxin, bei dem die OH-Gruppe in Position 4«‘ (rot) mit Essigsäure verestert ist. Unten Methlydigoxin, OH-Gruppe in Position 4«‘ (rot) mit Methanol verethert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Therapeutische Breite des Digitoxin und Digoxin

Wirkungsmechanismus der Glycoside

Nebenwirkungen

Verbreitung der Cardenolide

Biosynthese des Steroidgrundkörpers

Struktur des Pregnanderivats; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Wirkungsmechanismus der Phosphodiesterase-Hemmer

Cyclisches AMP

Handzeichnung der cAMP Struktur; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Bispyridin-Derivate

Amrinon

Struktur von Amrinon. Lactam-Partialstruktur grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Interaktion mit der PDE-3

Cilostazol und überlagertes Amrinon (grün) im aktiven Zentrum der PDE 3; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Milrinon

Struktur von Milrinon. Lactam-Partialstruktur grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Enoximon

Struktur von Enoximon. Lactam-Partialstruktur grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Lacton, Lactam und Thiolacton

Cilostazol

Struktur von Cilostazol. Lactam-Partialstruktur grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Antianginosa

NO-Pharmaka

Wirkung von NO

Nitroglycerin

Struktur von Glyceroltrinitrat. Die Glycerolstruktur ist grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Pentaerythrityltetranitrat

Struktur von Pentaerythrityltetranitrat. Pentaerythrit ist grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Isosorbid-Mono bzw. Dinitrat

Rechts ist die Struktur von Isosorbid-5-mononitrat und links die Struktur Isosorbid-2,5-dinitrat; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Molsidomin

Struktur von Molsidomin, Sydnon-Ring (blau), Morpholin (rot) und Kohlensäureamid (orange); Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Umlagerung von Molsidomin

Rechts Umlagerung des Imin Linsidomin (SIN-1). Links die SIN-1A Struktur. Das freiwerdende NO (grün); Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Poppers

Alkylnitrite: links Isobutylnitrit, rechts Cyclohexylnitrit.

 


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