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Springers Einwürfe: Wenn Wirkstoffe nicht mehr wirken

Beim Kampf gegen resistente Bakterien gerät die Medizin ins Hintertreffen, weil wirtschaftliche Anreize ausbleiben.
Antibiotika

Sobald man nicht mehr der Jüngste ist, drehen sich Unterhaltungen im Bekanntenkreis immer öfter um Gesundheitsfragen. In letzter Zeit hörte ich von zwei Fällen, wo auf Routineoperationen ernste Komplikationen folgten, weil die Patienten im Krankenhaus mit resistenten Keimen angesteckt wurden – und es erforderte jeweils längeres Herumprobieren, bis endlich ein Gegenmittel seine Wirkung tat.

Die imposante Erfolgsgeschichte der wissenschaftlichen Medizin ist eng mit der Entdeckung von Penizillin und anderen Bakterienkillern verbunden. Doch nun warnt ein Editorial der Fachzeitschrift »Science« vor dem drohenden Ende einer Epoche: Die »post-antibiotische Ära« stehe vor der Tür. Mit diesem Alarmschrei wollen Jennie H. Kwon und William G. Powderly von der Washington University School of Medicine zu verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen resis­tente Keime motivieren …

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Die Medizin macht gerade revolutionäre Fortschritte – insbesondere auf dem Gebiet der Immuntherapien. Dass unsere Körperabwehr ein unverzichtbarer Partner ist, steht außer Frage: Ohne sie würden wir beinahe instantan an Krankheitserregern und Parasiten zu Grunde gehen. Fachleute verstehen immer besser, wie sich die Abwehrtruppen des Körpers dirigieren lassen, um Tumorleiden zu bekämpfen, schwer verlaufende Infektionen zu vermeiden oder degenerativen Hirnerkrankungen entgegenzuwirken. Es ist inzwischen möglich, gegen Krebs zu impfen, Immunzellen gezielt gegen Krankheitserreger scharfzuschalten oder rekordschnell zu Gegenmitteln zu kommen, wenn eine neue Seuche um sich greift. Das zeigte sich deutlich während der Coronapandemie, als mRNA-Impfstoffe Millionen Menschen das Leben gerettet haben. Für ihre entscheidenden Beiträge dazu bekamen Katalin Karikó und Drew Weissman im Jahr 2023 den Nobelpreis.

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